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Eingliederungshilfe beantragen: So gehen Sie Schritt für Schritt vor

Ein guter Antrag schafft Klarheit und entlastet den Alltag. Dieser Leitfaden begleitet Sie Schritt für Schritt: von ersten Beobachtungen im Alltag über die Bedarfsermittlung und die Wahl der zuständigen Stelle bis zur Entscheidung und dem Start der Hilfe. 

Sie erfahren, welche Unterlagen wirklich nötig sind, wie Ziele verständlich formuliert werden und wie Hilfeplangespräch und Gesamtplan ablaufen.

Der Beitrag richtet sich an Eltern, Sorgeberechtigte und Fachkräfte in der Frühförderung.

Vorbereitung: Bedarf sichtbar machen

Bevor Sie schreiben, sammeln Sie Beobachtungen aus dem Alltag. Notieren Sie zwei Situationen, in denen Teilhabe scheitert und beschreiben Sie kurz, was gelingen soll. Formulieren Sie Ziele verständlich und gern in leichter Sprache. So verstehen alle Beteiligten sofort, worum es geht.

Binden Sie Menschen ein, die das Kind gut kennen. Rückmeldungen aus Kita oder Schule helfen dabei, den Bedarf greifbar zu machen. Nutzen Sie die Beratungsangebote vor Ort sowie die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung. Das gibt Ihnen Sicherheit für die nächsten Schritte.

Unterlagen sinnvoll bündeln

Legen Sie eine kleine Mappe an. Darin liegen Ihr Anschreiben, kurze Alltagsbeispiele, Zielbeschreibung, vorhandene fachliche Einschätzungen und Kontaktdaten. 

Prüfen Sie, welche Informationen wirklich nötig sind. Persönliche Daten teilen Sie nur in dem Umfang, der für die Prüfung gebraucht wird.

Antrag stellen: Zuständigkeit klären und Kontakt aufnehmen

In der Regel ist der Träger der Eingliederungshilfe am Wohnort zuständig. Oft ist die zuständige Fachstelle beim Sozialamt angesiedelt. 

Bei seelischer Ursache im Kindes- und Jugendalter führt der Weg oft über das Jugendamt gemäß § 35a des Achten Buchs.

Wenn Sie unsicher sind, nutzen Sie unseren Beitrag „Träger der Eingliederungshilfe“. Dort finden Sie eine kompakte Orientierung. Bitten Sie in Ihrer Erstnachricht um die Benennung der zuständigen Stelle und um einen Terminvorschlag. Nennen Sie dabei erreichbare Zeiten und eine Telefonnummer.

Hilfeplangespräch und Gesamtplan: Ziele festlegen, Wirkung sichern

Im Hilfeplangespräch werden Ziele, Inhalte, Umfang und Orte der Leistung gemeinsam festgelegt. Beteiligt sind Eltern, je nach Alter das Kind oder der Jugendliche, Fachkräfte aus Frühförderung, Kita oder Schule sowie die ausgewählten Anbieter. Der Träger der Eingliederungshilfe moderiert und hält alles im Gesamtplan fest.

Achten Sie darauf, dass Hilfe dort stattfindet, wo sie wirkt. Das kann zu Hause sein, in der Gruppe, im Unterricht oder auf dem Weg dorthin. Vereinbaren Sie Prüftermine. Kurze Auswertungen zeigen, ob ein Ziel erreicht wurde oder angepasst werden muss.

Entscheidung, Start und Auswertung

Nach der Entscheidung startet die Unterstützung als Sachleistung oder über ein persönliches Budget. Klären Sie, wer der Ansprechpartner ist und wie Sie Rückmeldungen geben. Dokumentieren Sie kurz, was im Alltag gelingt und wo es hakt. So bleiben Fortschritte sichtbar.

Digitale Unterstützung hilft im Ablauf. Mit der App- und Webanwendung TheraVira behalten Sie Ziele, Maßnahmen, Zuständigkeiten und Termine im Blick. Protokolle lassen sich schlank erfassen. Das erleichtert die Auswertung und spart Zeit für das Wesentliche. Sie unterstützt Fachkräfte in der interdisziplinären Frühförderung, der heilpädagogischen Frühförderung sowie im heilpädagogischen Zentrum – praxisnah, datenschutzkonform und intuitiv bedienbar.

Schritt-für-Schritt im Überblick

Die folgende Übersicht bündelt alle Phasen vom ersten Beobachten bis zum Start der Hilfe und zeigt kurz, was Ihr Ziel ist, wer zuständig ist und welches Ergebnis jeweils am Ende steht.


Phase

Ihr Ziel

Zuständig

Ergebnis

Vorbereitung

Bedarf beschreiben, Ziel in leichter Sprache formulieren

Familie, Kita oder Schule, Frühförderung

Kurze Notizen, Zielbild, Kontaktliste

Zuständigkeit klären

Richtige Ansprechperson finden

Träger der Eingliederungshilfe, ggf. Jugendamt

Bestätigung der Stelle, Terminangebot

Antrag einreichen

Anliegen offiziell stellen

Zuständige Fachstelle

Eingangsbestätigung, Verfahrensstart
Hilfeplangespräch
Ziele, Inhalte, Umfang, Ort festlegen

Alle Beteiligten unter Leitung des Trägers

Gesamtplan mit Prüfterminen

Entscheidung und Start

Leistung beauftragen und beginnen

Träger, Leistungserbringer, Familie

Beginn der Hilfe, klare Zuständigkeiten
Auswertung
Wirkung prüfen, Plan anpassen

Alle Beteiligten

Kurze Bilanz, neue Ziele bei Bedarf

Starke Anträge – starke Wirkung

Ein starker Antrag ist klar, kurz und nah am Alltag. Er beschreibt Bedarf, nennt ein Ziel und bittet um ein Hilfeplangespräch. Mit festen Prüfterminen, transparenter Dokumentation und einer guten Zusammenarbeit wächst Teilhabe Schritt für Schritt. So entsteht Unterstützung, die trägt und Familien spürbar entlastet.

Häufig gestellte Fragen – Eingliederungshilfe beantragen

Ein formloses Schreiben reicht zum Start oft aus. Wichtig ist, dass Bedarf und Ziel verständlich beschrieben sind. Die zuständige Stelle informiert dann über weitere Schritte.

So konkret, dass Außenstehende erkennen, woran Erfolg sichtbar ist. Ein Satz zur Situation, zum gewünschten Verhalten und zum Zeitpunkt der Prüfung genügt.

Schreiben Sie an das Sozialamt am Wohnort und bitten Sie um Weiterleitung an die zuständige Fachstelle. Nutzen Sie ergänzend die Orientierung im Beitrag zu den Trägern.

Fordern Sie die Begründung an und prüfen Sie, was gefehlt hat. Mit präziseren Alltagsbeispielen und einer klaren Zielbeschreibung kann ein Widerspruch Erfolg haben.

Arbeiten Sie mit einer kleinen Mappe oder einer digitalen Lösung wie TheraVira. Hinterlegen Sie Ziele, Zuständigkeiten und Prüftermine. Kurze Notizen reichen aus, um Wirkung sichtbar zu machen.

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