Jetzt TheraVira 1 Monat kostenlos testen & bei Abschluss 6 Monate kostenlos nutzen. Mehr dazu! (Angebot gültig bis 30.11.2025)

Jetzt Newsletter abonnieren und keine Neuigkeiten mehr verpassen

Frühförderung in NRW: Leistungen verstehen, Abrechnung sicher meistern

Dieser Leitfaden erklärt, wie die Leistungen der Frühförderung in Nordrhein-Westfalen organisiert sind, wer finanziert und wie Einrichtungen sowie Eltern die Abrechnung sauber vorbereiten. Zudem zeigen wir, wie TheraVira Teams bei Dokumentation, Planung und Exporten entlastet.

Wie Frühförderung in NRW aufgestellt ist

In NRW gibt es zwei Landschaftsverbände als Eingliederungshilfeträger: der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL). Sie koordinieren die heilpädagogischen und organisatorischen Bausteine, während ärztlich verordnete Heilmittel über die gesetzliche Krankenversicherung laufen. 

Das Ziel ist überall gleich: messbare Teilhabegewinne im Alltag, in der Kita und beim Übergang in die Schule.

Interdisziplinäre Frühförderung mit Plan: Von der Abklärung zur Förderung

Der Einstieg führt meist über die Kinderärztin oder das SPZ, parallel können Eltern jede Frühförderstelle im Rheinland oder in Westfalen-Lippe direkt kontaktieren. Nach Eingangsdiagnostik und Anamnese wird ein gemeinsamer Förder- und Behandlungsplan erstellt. 

Er bündelt Ziele, Maßnahmen, Rollen und Laufzeiten und ist die Basis für Bewilligung und Abrechnung. Kurze Rückmeldewege mit Kita und Eltern sichern den Transfer in Alltagssituationen.

Konkrete Frühförderstellen in NRW

Eltern und Fachkräfte finden in Nordrhein-Westfalen ein dichtes Netz interdisziplinärer Angebote. Die folgende Auswahl nennt fünf verlässliche Anlaufstellen:

  • Köln – Zentrum für Frühbehandlung und Frühförderung (IFF)
  • Düsseldorf – Frühförderzentrum Düsseldorf-Nord 
  • Dortmund – Interdisziplinäre Frühförderstelle am Klinikum Dortmund
  • Münster – Praxis IDA: Interdisziplinäre Frühförderstelle
  • Essen – Frühförderstelle „SchIFF“ (Franz Sales Haus)

Für weitere Standorte in NRW hilft der bundesweite Frühförderstellen-Finder mit Filter „Nordrhein-Westfalen“. Diesen finden Sie hier: https://xn--frhfrderstellen-ctb3h.de/fruehfoerderstellenfinder/nordrhein-westfalen/ 

Zuständigkeiten und Finanzierung in NRW

Für Familien zählt Klarheit. In NRW greift die Komplexleistung aus SGB V und SGB IX ineinander, die Frühförderstelle koordiniert und übersetzt die Anforderungen der jeweiligen Kostenträger.

Leistungsbereiche und Kostenträger in NRW (vereinfacht):

LeistungsbereichBeispielKostenträger in NRWNachweise für Bewilligung
Medizinisch-therapeutischLogopädie, Ergotherapie, PhysiotherapieGesetzliche Krankenkasse (SGB V)Ärztliche Verordnung, Therapieplan
Heilpädagogisch / sozialElterncoaching, heilpädagogische Frühförderung, KoordinationLVR oder LWL (SGB IX)Förder- und Behandlungsplan, Berichte der Frühförderstelle
Interdisziplinäre KoordinationFallführung, Teamabstimmung, ZielmonitoringLVR oder LWL (Komplexleistung)ICF-begründete Ziele, Verlaufsdokumentation

Zentral ist der fachlich schlüssige Bezug zwischen Ziel, Maßnahme und Ergebnis. In NRW verlangen LVR und LWL nachvollziehbare Berichte und fristgerechte Anträge. Frühförderstellen unterstützen Eltern dabei, Unterlagen vollständig zusammenzustellen und Fristen zu halten.

Abrechnung und Fristen: So vermeiden Teams Lücken

Reibungslose Abrechnung entsteht nicht am Monatsende, sondern durch konsequente Prozessführung ab dem Erstkontakt.

Best Practices für NRW-Träger und Frühförderstellen

Einrichtungen in NRW arbeiten oft mit mehreren Kostenträgern, Kassen und Kooperationspartnern. Drei Punkte machen den Unterschied: saubere ICF-Logik, klare Fristensteuerung und standardisierte Exporte.

  • Setzen Sie auf einheitliche Vorlagen für Förderziele, Maßnahmen und Evaluation, damit LVR/LWL-Prüfungen ohne Rückfragen durchlaufen.
  • Planen Sie Reevaluationen spätestens sechs Wochen vor Bewilligungsende, um Anschlussbewilligungen ohne Versorgungslücke zu sichern.

TheraVira unterstützt Teams genau hier: mit ICF-konformen Vorlagen, mobiler Tages- und Stundendokumentation, Termin- und Rollenmanagement sowie Exporten für Kostenträger. 

Die Plattform führt durch den Prozess, reduziert Rückläufer und schafft Prüfsicherheit – in der Praxis, bei Hausbesuchen und in der Zusammenarbeit mit Kitas und SPZ. (Hinweis: Ein „ICF-Wizard“ ist in Planung; aktuell arbeiten Sie mit geprüften ICF-Vorlagen und automatisierten Plausibilitätschecks.)

Wege in die Frühförderung in NRW: Für Eltern transparent

Eltern müssen nicht wissen, ob LVR oder LWL zuständig ist. Wichtig ist der erste Schritt und eine gute Vorbereitung.

Eltern beginnen beim Kinderarzt oder vereinbaren direkt ein Beratungsgespräch in der Frühförderstelle. Dort werden Beobachtungen strukturiert aufgenommen und die nächsten Schritte geplant. Für den Ersttermin helfen U-Heft, SPZ-Berichte und kurze Notizen zu typischen Alltagssituationen. 

In NRW sind viele Einrichtungen auf kurze Wartezeiten und mobile Frühförderung eingestellt, damit Übungen schnell in Küche, Bad und Kita ankommen. Die Kostenseite bleibt planbar, weil die Komplexleistung die Bausteine bündelt.

Qualitätsnachweise, Datenschutz und Teamarbeit

Qualität wird sichtbar, wenn Berichte verständlich, konsistent und datenschutzkonform sind.

Berichte im Sinne der ICF verbinden Körperfunktionen, Aktivitäten, Teilhabe und Umweltfaktoren. Entscheidend ist die Lesbarkeit für Eltern und Prüfbarkeit für Kostenträger. In NRW achten LVR und LWL auf klare Ziel-Maßnahmen-Bezüge, konsistente Verläufe und revisionssichere Archivierung. 

TheraVira bietet Rollenrechte, Protokollierung und ein zentrales Klientenprofil – so bleibt sensibler Inhalt geschützt und der Überblick erhalten, auch wenn Vertretungen einspringen.

Fazit: Frühförderung NRW effizient nutzen

Frühförderung NRW steht für frühzeitige, koordinierte Unterstützung und klare Zuständigkeiten. Wer Ziele ICF-basiert formuliert, Fristen vorausschauend steuert und Berichte verständlich schreibt, gewinnt Zeit und Prüfsicherheit. Digitale Unterstützung wie TheraVira bündelt Dokumentation, Planung und Abrechnung in einem System – für weniger Bürokratie und mehr Wirksamkeit im Alltag der Kinder.

Häufig gestellte Fragen zur Frühförderung NRW

In Nordrhein-Westfalen sind das je nach Region der LVR oder der LWL. Beide prüfen Anträge, bewilligen Leistungen der Eingliederungshilfe und koordinieren die Komplexleistung gemeinsam mit den Einrichtungen.

Ärztlich verordnete Heilmittel wie Logopädie, Ergotherapie oder Physiotherapie trägt die gesetzliche Krankenkasse. Heilpädagogische Förderung, Koordination und Berichte fallen in die Zuständigkeit von LVR oder LWL.

Häufig liegt der Bewilligungszeitraum zwischen sechs und zwölf Monaten. Eine Reevaluation einige Wochen vor Ablauf verhindert Lücken und hält die Förderung bedarfsgerecht.

Ja. Der Zugang ist niedrigschwellig. Parallel zur kinderärztlichen Abklärung können Eltern die nächstgelegene Frühförderstelle ansprechen und Unterlagen strukturiert vorbereiten.

TheraVira liefert ICF-konforme Vorlagen, mobile Dokumentation, Termin- und Rollenverwaltung sowie standardisierte Exporte für Kostenträger. Das erleichtert die Zusammenarbeit mit Eltern, Kitas, SPZ und den Landschaftsverbänden – mit klaren Prozessen und weniger Rückfragen.

Weitere Beiträge